Studi-Mat für die bevorstehende StuPa-WahlThesenvorschläge können bis 13. November 2020 eingereicht werden
6. November 2020
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Bereits in den vergangenen Jahren wurde für die Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) ein „Studi-Mat“ eingerichtet, der an den aus Bundes- und Landtagswahlen bekannten Wahl-O-Mat angelehnt ist. Anhand von politischen Thesen können dadurch alle Studierenden ihre Ansichten mit denen der kandidierenden Listen abgleichen. Der Studi-Mat soll bei der Wahlentscheidung helfen.
Studi-Mat-Thesen bei der letzten StuPa-Wahl waren u.a.:
- These 1: StuPa und AStA sollen sich ausschließlich mit Themen befassen, die einen direkten Bezug zur Hochschul- und Wissenschaftspolitik haben.
- These 10: Die Mensen des Studierendenwerks sollen je nur ein Fleischgericht am Tag servieren, alle weiteren Essensangebote sollten vegetarisch oder vegan sein.
- These 20: An jedem Universitätsstandort muss es mindestens eine genderneutrale Toilette geben.
Auch für die bevorstehende StuPa-Wahl wird der Studi-Mat wieder bereitgestellt. Alle Studierenden der Universität Hamburg können bis Freitag, 13. November 2020, 18.00 Uhr, Thesenvorschläge für den diesjährigen Studi-Mat einreichen. Thesenvorschläge könnt Ihr formlos per E-Mail an: stupa@uni-hamburg.de schicken.
Anschließend wird das Präsidium des StuPa (Wahlleitung) 20 aussagekräftige Thesen zusammenführen und den Studi-Mat für alle Studierenden bereitstellen.
Was zeichnet eine sinnvolle These aus?
1. Allgemein, klar und verständlich - so kompakt und präzise wie möglich
Komplexe Sachverhalte, die vieler Erläuterungen und Diskussionen bedürfen, sind im Regelfall ungeeignet für eine "Ja"-/"Nein"-Klassifizierung. Außerdem müssen Studierende aller Fakultäten vom Erstsemester bis zu denen, die vor ihrem Abschluss stehen, einen Zugang zur These finden können. Und: Lange Thesentexte verleiten zum Überspringen: „Der AStA soll sich beim Studierendenwerk dafür einsetzen, dass…“ ist umständlicher als „Die Mensa soll verpflichtet werden…“.
2. Kontrovers
Politische Forderungen machen nicht automatisch gute Thesen: „Die Mensa muss günstiger werden“ oder „mehr Fahrrad-Stellflächen am Campus“ sind zwar Thesen, aber keine Kontroversen. Thesen sollten so aufgestellt werden, dass am Ende ein möglichst diverses Bild möglich ist. Der Studi-Mat ist insbesondere keine Wahlwerbung, mit deren Hilfe die Listen auf sich aufmerksam machen und um Stimmen konkurrieren. Vielmehr soll er bei der Wahlentscheidung helfen und deshalb unterschiedliche Positionen der kandidierenden Listen (exemplarisch) darstellen.
3. Trennscharf
Manchmal unterscheiden sich politische Positionen von kandidierenden Listen nur in den Details: Es gilt, Thesen zu finden, die auch bei Listen ähnlicher Richtungen / politischer Überzeugung die eine Liste von der anderen Listen unterscheiden.
4. Seriös bleiben
Thesen sollten nicht bloß Unmut widerspiegeln. Der Studi-Mat soll die unterschiedliche Positionen der kandidierenden Listen zu konkreten Sachfragen darstellen.